Stephan Hermlin, geboren am 13. 4. 1915 in Chemnitz, aus jüdischer Familie, aufgewachsen in Berlin. 1931 als Gymnasiast Eintritt in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands. 1933 bis 1936 Beschäftigung in einer Berliner Druckerei und illegale politische Arbeit. 1936 Emigration, die ihn über Ägypten, Palästina und England nach Frankreich führte. 1940 Angehöriger einer Hilfstruppe der französischen Armee. 1944 bis 1945 in Schweizer Internierungslagern. 1945 Rückkehr nach Deutschland, zusammen mit Hans Mayer Mitarbeit am literarischen Programm von Radio Frankfurt/M. Ab 1947 in Berlin als freischaffender Schriftsteller und Übersetzer, Mitglied der SED, Sekretär der Sektion Dichtkunst der Akademie der Künste in Ostberlin und Vizepräsident des Deutschen Schriftstellerverbands. Ab 1950 Mitglied der Akademie der Künste der DDR sowie ab 1976 der Akademie der Künste in Westberlin. Reisen in ganz Europa, in die Sowjetunion, nach China, Indien, Südamerika und in einige afrikanische Länder. 1963, auf dem VI.Parteitag der SED kritisiert, Rücktritt von allen offiziellen Ämtern. Ab 1975 Vizepräsident des Internationalen PEN-Clubs. Vorstandsmitglied des Schriftstellerverbands der DDR. 1981 Organisation des Berliner Treffens „Schriftsteller für den Frieden“. Ab 1990 Ehrenpräsident des DDR-PEN-Zentrums und der Akademie der Künste der DDR. Hermlin starb am 6. 4. 1997 in Berlin.
* 13. April 1915
† 6. April 1997
von Bernd Witte und Frauke Meyer-Gosau
Essay
Das nicht ...